Antwort auf Anfrage der Grünen: Kiesabbau und Römerlager - Stand der Dinge

  • Veröffentlicht am: 20. September 2016 - 22:28

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NDR-Fernsehen vor Ort (Foto: Eckhard Heller)

Die Region Hannover hat sich zum Stand der Dinge beim Planfeststellungsverfahren zum Kiesabbau südlich Wilkenburg im Bereich des Römerlagers geäußert. Kurz gefasst: Es ist noch nichts entschieden.

Zur Erinnerung: Im Jahr 2015 hatte die Firma Holcim einen Antrag auf Kiesabbau südlich von Wilkenburg eingereicht. Seitdem läuft das Planfeststellungsverfahren, mit der Region Hannover als Genehmigungsbehörde. Nach einem knappen Jahr Verfahrensdauer ohne jegliche Neuigkeiten stellte Ulrike Roth von der Ratsfraktion der Hemminger Grünen im August 2016 eine Anfrage zum Stand des Verfahrens an die Region.

Die entscheidenden Punkte in der Antwort der Region sind:

  • Derzeit überarbeitet der Antragsteller, die Firma Holcim, die Antragsunterlagen. Dies ist wegen der Vielzahl der eingegangenen Stellungnahmen erforderlich, sowie auch durch die Tatsache, dass die Kirchengemeinde Wilkenburg-Harkenbleck als einer der betroffenen Grundstückseigentümer ihre Zustimmung verweigert hat.
  • Derzeit ist noch nicht absehbar, wann das Verfahren abgeschlossen sein wird.
  • Auch ist die Prüfung, welche Auswirkungen das „Marschlager Wilkenburg“ auf das geplante Kiesabbauvorhaben hat, noch nicht abgeschlossen.
  • Sowohl das Niedersächsische Landesamt für Denkmalpflege als staatliche Denkmalfachbehörde als auch das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur als Oberste Denkmalschutzbehörde sind in das Verfahren eingebunden, desgleichen die Untere Denkmalschutzbehörde, die bei der Region Hannover angesiedelt ist. (Dieser Punkt ist insofern interessant, als beim Symposium zum Römerlager am 17.9. der Eindruck entstanden war, dass diese Behörden die Bedeutung des Römerlagers möglicherweise unterschiedlich einschätzen.)

Die Anfrage und das Antwortschreiben der Region können hier heruntergeladen werden.

Der NDR berichtete am 19.9. in der Sendung "Hallo Niedersachsen" vom Symposium zum Römerlager. Der dazugehörige Filmbeitrag kann hier abgerufen werden.