Sicherheit und Mobilitätswende müssen warten.: Land legt Tempo-30-Projekt auf Eis.

  • Veröffentlicht am: 27. Januar 2021 - 18:54

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Tempo 30 Forderung
OV Hemmingen

Tempo-30 auf allen Ortsdurchfahrten in der Stadt Hemmingen!

Rot-Schwarze Landesregierung verpasst der Verkehrssicherheit und Mobilitätswende in der Region Hannover eine Ohrfeige.

Der Grüne Ortsverband Hemmingen ist verwundert und empört über die Entscheidung des Niedersächsischen Verkehrsministeriums, das Modellprojekt der Region Hannover zur Ausschilderung von Tempo-30 in Ortsdurchfahrten zunächst auf den Prüfstand zu stellen. Dadurch wird das Projekt massiv verzögert und insgesamt in Frage gestellt.

Die Grünen Hemmingen fordern seit langem Tempo-30 im gesamten Stadtgebiet von Hemmingen und insbesondere auf den Ortsdurchfahrten. Die Umsetzung des Modellprojekts ist ein wichtiger (erster) Schritt für mehr Verkehrssicherheit für alle Verkehrsteilnehmer*innen und die Reduzierung von Verkehrslärm, zum Beispiel auf der stark befahrenen Dorfstraße in Hemmingen-Westerfeld und weiteren Ortsdurchfahrten im Stadtgebiet.

Es ist unverständlich, wie die von der SPD geführte Landesregierung und das von der CDU geleitete Verkehrsministerium das innovative Modellprojekt der Region Hannover gezielt torpedieren und mit Verweis auf die StVO verzögern. Es zeigt erneut, dass die SPD und die CDU die Mobilitätswende nicht verstanden haben und weiterhin „freie Fahrt für freie Automobilpendler*innen“ höher gewichten als die Interessen der Anwohner*innen in den Ortsdurchfahrten.

Die Stadt Hemmingen ist durch den massiven Pendelverkehr nach bzw. von der Landeshauptstadt Hannover in allen Ortsdurchfahrten besonders stark belastet. Daran hat auch die neue Ortsumgehung der neuen B3 wenig verändert. Der Grüne Ortsverband Hemmingen fordert eine Gleichberechtigung aller Verkehrsteilnehmer*innen. Durch die Einführung von Tempo-30 wird mehr Sicherheit insbesondere für Fußgänger*innen und Radfahrer*innen auf den Ortsdurchfahrten geschaffen. Es ist vollkommen unverständlich, warum SPD und CDU in Niedersachsen weiterhin vor allem die Interessen der Pendler*innen mit ihren klimaschädlichen Emissionen vertreten und sich in Land und Region gegenseitig bei innovativen Modellprojekten ausbremsen.

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